Blitzporträt

Was hat Dich zum Schach gebracht?

Fritz&Fertig

Was begeistert Dich am Schach?

Die Mischung aus hartem und fairem Kampf, Wissenschaft und Kunst.

Wie bist Du zum 1. SK Ottakring gekommen?

Über meinen Trainer und Freund Harald Schneider-Zinner.

Wie würdest Du das Verhältnis zu Deinen Vereinskollegen und -kolleginnen beschreiben?

Großartige Mann- und Frauschaft!

Was macht für Dich das Besondere am 1. SK Ottakring aus?

Die lebendige Vereinskultur und das Bemühen um Integration und Frauenförderung.

Was war Dein schönstes Erlebnis mit dem 1. SK Ottakring?

Bei den Wochenenden der 1. Bundesliga besteht ein unerreichtes Niveau an Teamgeist.

Gibt es einen Mannschaftswettkampf, der Dir besonders in Erinnerung geblieben ist?

Als wir 2011 in der Landeliga mit einem 7,5-2,5 gegen Aljechin den Weg in Richtung Aufstieg einschlugen, der uns 2015 in die 1. Bundesliga führen sollte.

Welchen Modus bevorzugst Du und warum (Schnell-, Blitz-, Standardschach, Chess960)?

Standard – ich denke gerne lange nach.

Auf welche eigene Leistung bist Du besonders stolz und warum?

2013 Jugend-Staatsmeister zu werden, weil ich selbst nicht damit gerechnet hatte.

Was war Deine Lieblingskombination?

Das nach mir benannte „Gstach-Motiv“, das ich beim Gewinn der Staatsmeisterschaft gleich zweimal anbringen konnte, passenderweise einmal in der ersten und einmal in der letzten Runde.

Hast Du ein Lieblingsturnier?

Das Vienna Chess Open.

Turniere führen Schachspieler*innen immer wieder ins Ausland. Wohin bist Du schon gereist? Und welche Eindrücke sind Dir in besonderer Erinnerung geblieben?

Weihnachten in der Wüste anlässlich der Jugend-WM 2013 in Abu Dhabi.

Hast Du ein besonderes Ritual vor einer Partie?

Alle Figuren schön auf ihre Felder stellen, um mir die Verbindung mit ihnen in Erinnerung zu rufen.

Mit welchen Gefühlen gehst Du in eine Partie?

Attacke!

Was ist aus Deiner Sicht wichtig, damit eine Partie gelingt?

Voller Einsatz

Welche Eigenschaften sollte ein Schachspieler/eine Schachspielerin idealerweise haben?

Die eines guten Menschen.

Wer sind Deine großen schachlichen Vorbilder?

Kasparow, Anand, Aronian.

Mit welcher Persönlichkeit der Schachgeschichte würdest Du gerne auf einen Kaffee gehen?

Tal.

Welche ist die beeindruckendste Schachpartie, die Du jemals gesehen hast?

Serper vs Nikolaidis 1993.

Welche Bedeutung würdest Du der Förderung von Frauen zuschreiben?

  Sehr wichtig! Überhaupt sollten alle benachteiligten und historisch diskriminierten Menschen mehr Förderung erhalten.

Wieso spielen aus Deiner Sicht weniger Frauen Schach als Männer?

Zu wenig Förderung, zu wenige Vorbilder.

Was ist Dein (nächstes) großes Ziel?

Mein Jus-Studium abzuschließen.

Was würdest Du Deinem jüngeren Schachspieler-Ich raten?

Weniger Zeit mit Eröffnungen verbringen!

Welche drei Schachbücher kannst Du empfehlen?

Alles von Aagaard und „Chess Structures“ von Flores Ríos.

Und zuletzt: Womit beschäftigst Du Dich, wenn Du gerade nicht Schach spielst/trainierst?

Studieren, Literatur, Philosophie, Tanzen, Fremdsprachen.